Sie kommen aus allen Teilen der Welt daher und überfluten seit einigen Monaten meine Vorstellungen von anschauenswerter, lebhafter Straßenfotografie. Aus jeder Ecke kommen sie gekrochen, werden nachgemacht und kopiert:
Fotos, bei denen die übertriebenen Schwarzanteile schon so erdrückend rüberkommen, das man denken muss: Den Slogan "Sonne lacht, Blende 8" hat es nie gegeben.
Ich sehe in letzter Zeit nur noch Schatten- und Silhouetten-Fotos: Menschenköpfe, Hunde, Katzen, Hühner oder Schafe, die an irgendwelchen Wänden durch irgendwelche Lichtkegel laufen. Ästhetisch vielleicht nett anzuschauen... aber so verdammt langweilig.
Die Autoren versuchen, "künstlerisch" rüberzukommen. Aber ich finde kein "Leben" mehr im Foto. Kaum bis gar keine Situationen oder Bilddetails, die zum Innehalten und Betrachten einladen. Vom fehlenden Bildwitz ganz zu schweigen.
Ich würde so gerne mal wieder Straßenfotografien sehen, die das "Leben" (insbesondere auf deutschen Straßen) zeigen. Ich finde diese Fotografien zur Zeit nicht (mehr)!
Gehts nur mir so? Oder habe ich einfach nur keine Ahnung von dieser "Vignettenkunst"? Vielleicht aber habe ich auch ganz andere Vorstellungen von der Straßenfotografie.
Ich gehe jetzt mal weitersuchen.
Bis dahin!